Markus Ostermann erzählt über sich und seine Forschungsarbeit: "An der Wissenschaft fasziniert mich die Vielseitigkeit, sodass es nie langweilig wird. Es gibt ständig neue Fragen und wenn man eine beantwortet, kommen sofort wieder zwei neue hinzu."
Hören Sie ein ganz persönliches Interview mit ihm: Er berichtet über seine Forschung an Beschichtungen für die Flugzeugindustrie, die viele Funktionalitäten mitbringen: Schutz vor Vereisung, Blitzschutz, Flammschutz, Korrosionsschutz. Das geht zwar nicht alles mit einer einzigen Schicht, aber doch mit einem multifunktionellen Schichtsystem auf Graphenoxid-Basis, die insgesamt nur 100 bis 150 Mikrometer dick sein soll. Motiviert ist Markus‘ Forschung auch durch den Kampf gegen den Klimawandel: „Mit unserer Beschichtung kann ein Flugzeug 280 bis 300 kg leichter sein, pro Kilogramm ist das eine Treibstoffersparnis von 2.200 Liter pro Jahr, das summiert sich“, erzählt der Chemiker. Die alte Fotografier-Technik, mit der die Porträts der ForscherInnen gemacht wurden, erinnert Markus daran, dass auch im Labor scheinbar unscheinbare Kleinigkeiten wie die Drehgeschwindigkeit des Rührers große Effekte auf das Ergebnis haben können – mehr dazu im JungforscherInnen-Kalender-Piccast.
Herr Dipl.-Ing. Ostermann ist als Wissenschaftlicher Mitarbeiter (PhD-Student) am CEST Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie in Wiener Neustadt tätig und wurde für den NÖ JungforscherInnen Kalender 2023 abgelichtet. In diesjährigem Projekt wird im besonderen Maße Kunst und Wissenschaft vereint.
*Der Niederösterreichische JungforscherInnen Kalender 2023 wird mit Mittel der Europäischen Union co-finanziert.